Wenn ich schon mal eine super Übungsleiterin für Rehasport in der Nähe habe, dann muss ich das auch nutzen, dachte ich mir. Früher konnte ich mit meinem Rolli Stufen runterfahren, heute traue ich mich nicht mehr. Zusammen mit meinem Neffen und seinem Freund, der auch im Rolli sitzt, haben wir geübt Rolltreppen zu fahren. Das ist wichtig, weil häufig die Fahrstühle kaputt sind. Ich erkläre mal, wie das geht: Man fährt mit den kleinen Vorderrädern auf die Stufe, hält sich auf beiden Seiten an den mitlaufenden Geländern fest, zieht damit die größeren Hinterräder auf die dann entstehende untere Stufe – Fertig. Dann einfach festhalten bis man oben ist. Auf keinen Fall die Bremse anziehen, denn man muss am Ende sofort losrollen, damit man keinen Unfall baut. Wer es nachmachen will: Ihr müsst Euch so lange festhalten, bis alle vier Räder horizontal sind, das Geländer möglichst spät loslassen und gleich weiterfahren, damit man nicht wieder rückwärts die Treppen runtersaust oder einem die Leute hinter einem in den Rücken laufen. Rolltreppefahren ist einfach, wenn man es ein paar Mal geübt hat. Am besten steht aber immer ein Läufer hinter einem zur Absicherung. Manchmal kommt es nämlich bei älteren Exemplaren vor, dass die mitlaufenden Geländer nicht ganz parallel mitlaufen sondern schneller oder langsamer oder gar ganz durchrutschen. Das sollte man lieber nicht riskieren.
Als lange rollende Kolonne sind wir dann Eisessen gefahren.
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