Buchtipp: Weglaufen? Geht nicht!
Ist die Lebensgeschichte von der Autorin Stefanie Rizmann, sie ist seit ihrer Geburt körperbehindert durch das Medikament Contergan.
Im Frühjahr 2024 während meines Kurzurlaubs im Allgäu lernten ich und meine Assistenz, Stefanie Rizmann ein wenig kennen. Durch Zufall haben wir dann im Hotel das Buch von ihr entdeckt. Da der Titel und die Inhaltsangabe unser Interesse weckte, erkundigten wir uns bei der Autorin wo man ihr Buch kaufen kann. Steffi schickte uns jeweils ein Exemplar zu, als sie wieder bei sich zu Hause in Karlsruhe war.
Obwohl ich eine andere Körperbehinderung seit Geburt habe und im Gegensatz zu der Autorin nicht in Heimen aufwachsen musste, sondern bei meiner Familie, begegneten mir beim Lesen immer wieder Situationen und Emotionen aus meinen eigenen Erfahrungen im Leben in einer Einrichtung. Zum Beispiel der immer mal wiederkehrende Abschiedsschmerz, wenn Mitarbeiter gehen, die man besonders mag, oder dass es oft schwerfällt, zu Mitarbeitern ein vertrauenswürdiges Verhältnis aufzubauen.
Etwas bewundere ich, dass es Steffi geschafft hat, eine Ausbildung zu machen oder sich den Traum von selber Autofahren, oder in einer eigenen Wohnung zu leben, oder einen Partner zu bekommen zeitweise erfüllte. Und nicht zuletzt setzt sie sich für politisches Engagement für Menschen mit Behinderung ein. Trotz all ihrer Tiefschläge hat sie ihre Lebensfreude nie verloren.
Nicht nur ich persönlich habe das Buch gelesen, auch in der Tagesförderstätte – Zeitung wurde die wahre emotionale Lebensgeschichte gelesen und für gut befunden.
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